Reisegepäck für Radwanderer

Fahrrad auf einer Brücke
Mit dem Fahrrad ist leichtes Gepäck wichtig

Wer mehrere Tage mit dem Fahrrad unterwegs ist, der sollte sich im Vorfeld Gedanken über sein Gepäck machen. Zum einen müssen Radreisende für jede Art von Wetter gerüstet sein, sich aber auch auf mögliche Un- oder Notfälle vorbereiten. Vor allem aber ist es wichtig, an alles zu denken. Nicht alle notwendigen Utensilien kann man vor Ort einfach nachkaufen. Die folgenden Tipps und Hinweise helfen dabei, sich optimal für die Tour auszurüsten.

Auf was muss man bei der Befestigung achten?

Vor allem bei mehrtägigen Touren ist es wichtig, dass die Habseligkeiten möglichst gleichmäßig am Rad verteilt werden. Kommt es zu einer großen Gewichtsbelastung an einer Seite bzw. an der Vorder- oder Rückseite, so kann die Fahrt erschwert und das Unfallrisiko erhöht werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Gepäck sicher verstaut wird. Wenn während der Fahrt lose Teile auf die Straße fallen, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich.

Auch zu breit sollte das Gepäck nicht sein. Am besten ist es, wenn die Taschen nicht mehr Umfang haben als der Fahrradlenker. Ansonsten kann es passieren, dass der Fahrer sich bei schmalen Durchgängen verschätzt und entsprechend hängen bleibt. Auch entgegenkommende Fahrzeuge können von weit abstehendem Gepäck gestreift werden.

Welche Dinge gehören auf jeden Fall ins Reisegepäck?

Wenn am Ende des Tages draußen übernachtet werden soll, muss unbedingt an den passenden Untergrund gedacht werden. Deshalb muss für jede Person mindestens ein Zelt, eine Isomatte sowie ein kleines Kissen eingepackt werden. Wer ein Zweimann-Zelt dabei hat, der kann natürlich auf einen zusätzlichen Unterschlupf verzichten. Vor allem bei kühlerem Wetter sollte man sich allerdings überlegen, ob man zusätzlich zum Thermoschlafsack noch eine zweite Matte mitnimmt. Die Kälte, welche vom Boden her kommt, darf nicht unterschätzt werden.

Die gesamte Garderobe sollte für jeden Tag komplett ausgetauscht werden können. Das ist deshalb sinnvoll, weil es immer passieren kann, dass ein Schauer oder die Fahrt durch schmutzigen Untergrund das gesamte Outfit durchnässt. Ob die Kleidung über Nacht trocknet, ist hingegen nicht sicher – zur kalten Jahreszeit funktioniert das meistens nicht.

Neben der Kleidung ist vor allem Werkzeug wichtig. Falls es auf der Tour zu einer Panne kommt, muss man das Rad zumindest provisorisch reparieren können. Das gilt vor allem auf Strecken, welche sich weit weg von der Zivilisation befinden. Als geeignete Grundausrüstung dient ein im Handel erhältliches Notfall-Kit. Zusätzlich ist es ratsam, ein qualitativ hochwertiges Multifunktionstool einzupacken. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich die meisten kleinen Reparaturen durchführen. Ein Ersatzschlauch darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Das Gewicht ist ausschlaggebend

Bei allen Dingen, welche mit auf eine Radtour genommen werden, ist vor allem eines wichtig: das Gewicht. Aus diesem Grund bietet es sich an, die einzelnen Gegenstände vor dem Einpacken abzuwiegen. Sogar bei T-Shirts gibt es enorme Unterschiede. Am Ende zählt jedes Gramm, welches man bei der Auswahl des Gepäcks einsparen kann. Außerdem sollte alles weggelassen werden, was man nicht unbedingt braucht – dazu zählt zum Beispiel Parfüm. Dadurch wird das Radeln maßgeblich erleichtert und die Tour bringt Spaß, obwohl Gepäck für mehrere Tage gepackt werden muss.