Rückfahrkamera für Wohnmobil und Wohnwagen – sicheres Rückwärtsfahren, Parken, Rangieren

Rückfahrkamera Symbolbild

Rückwärtsfahren mit dem Wohnmobil oder mit einem angehängten Wohnwagen kann eine Herausforderung sein. Durch die Größe des Fahrzeugs ist die Sicht eingeschränkt und es wird beim Rangieren öfter einmal eng. Die Lösung ist eine gute Rückfahrkamera, die als Rangier- und Parkhilfe sehr hilfreich ist, und freie Sicht nach hinten ermöglicht.

Wir haben uns angesehen, auf was du beim Kauf einer Rückfahrkamera für das Wohnmobil oder für den Wohnwagen achten solltest, und welche Modelle empfehlenswert sind.

Rückfahrkamera: Die verschiedenen Modelle für Wohnmobil und Wohnwagen

Eine Rückfahrkamera lässt sich im Wohnmobil und Wohnwagen problemlos nachrüsten. In diesem Ratgeber findest du viele Tipps und alle wichtigen Kriterien, um die am besten passende Kamera für deinen Camper auszuwählen.

Generell gibt es zwei Möglichkeiten zur Installation:

  • Kabelgebunden: Hier muss ein Kabel von der Kamera bis zur Fahrerkabine verlegt werden. Das ermöglicht eine sichere, zuverlässige Übertragung, verursacht aber mehr Installationsaufwand.
  • Kabellos: Kabellose Rückfahrkameras haben Nachteile wie zum Beispiel die manchmal unzuverlässige Signalübertragung, auf die wir später noch genauer eingehen. Dafür ist die Installation denkbar einfach und die Sets sind auch schon im sehr kostengünstigen Preissektor zu haben.

Auch die Stromversorgung der Kamera lässt sich unterschiedlich gestalten. Wir gehen hier im Ratgeber deshalb auch darauf ein, welche Vorteile und Nachteile eine Rückfahrkamera mit Batterie hat, wann eine Kopplung mit der Rückfahrleuchte sinnvoll ist und welche Möglichkeiten der Stromversorgung du sonst noch hast.

Die besten Rückfahrkameras für Wohnmobil und Wohnwagen

Hier findest du die beliebtesten und meistverkauften Rückfahrkameras für das Wohnmobil. Kabellose Modelle lassen sich oft auch gut für den Wohnwagen nutzen:

Rückfahrkamera nachrüsten: Kabellos oder Kabelgebunden?

Kabellose Rückfahrkameras haben zweifellos Vorteile. Es muss kein Kabel von hinten nach vorne verlegt werden, sodass das Nachrüsten deutlich einfacher möglich ist. Allerdings haben kabellose Kameras mit Funk oder WiFi den Nachteil, dass es zu Verbindungsabbrüchen kommen kann.

Im Gegensatz dazu übertragen kabelgebundene Kameras das Signal durchweg zuverlässig und sind deshalb absolut verlässlich. Dafür musst du allerdings den erhöhten Aufwand in Kauf nehmen und eine Kabeldurchführung von der Rückleuchte oder Oberkante deines Wohnmobils oder Wohnwagens bis hin zum Monitor in Angriff nehmen.

Für wen eignet sich welche Lösung besser?

Rückfahrkamera für das Wohnmobil

Rückfahrkamera für das WohnmobilIst ein Kabel bereits vorverlegt, was bei neueren Wohnmobilen oft der Fall ist, ist die Lage klar: Dann ist eine kabelgebundene Rückfahrkamera immer zu bevorzugen und lässt sich leicht anschließen.

Musst du zunächst erst das Kabel verlegen, hast du beide Möglichkeiten und kannst frei entscheiden. Persönlich bevorzugen wir immer die weniger aufwändige und kostengünstige Variante, was in dem Fall eine gute kabellose Rückfahrkamera wäre.

Bist du aber mehrmals im Jahr und über längere Zeit unterwegs oder legst besonders großen Wert auf eine sehr zuverlässige Rückfahrkamera, kann es sich durchaus lohnen das Kabel selber zu verlegen oder die Rückfahrkamera vom Profi einbauen zu lassen.

Rückfahrkamera für den Wohnwagen

Rückfahrkamera für WohnwagenBeim Wohnwagen ist eine kabelgebundene Lösung nicht möglich. Allerdings sind aber auch die Wege von der Rückseite des Wohnmobils bis vorne zu deinem Lenkrad im PKW relativ weit, was viele Funk-Kameras an ihre Grenzen bringen kann.

Im nächsten Abschnitt findest du eine Übersicht über kabellose Lösungen, die bei den Rückfahrkameras für den Wohnwagen das Mittel der Wahl sind. Hier kannst du dich auch informieren, welche Technik am zuverlässigsten zur Signalübertragung funktioniert und auf was du sonst noch achten musst.

Kabellose Rückfahrkamera: Funk oder WiFi?

Bei den kabellosen Rückfahrkameras ist keine aufwändige Installation nötig. Dafür reicht bei einigen Modellen die Reichweite des Signals nur mit Mühe bis zur Fahrerkabine, sodass es zu Abbrüchen kommen kann, was natürlich ärgerlich ist, wenn du gerade mitten beim Rangieren bist.

Hier sind die zwei gängigen Methoden im Überblick:

  • Rückfahrkamera mit (analogem) Funk: Funksignale haben erfahrungsgemäß oft Probleme, über größere Strecken in ein geschlossenes Zugfahrzeug übertragen zu werden. Achte hier unbedingt auf die Produktrezensionen. Dafür erscheint das Bild schnell und ohne Zeitverzögerung.
  • Rückfahrkamera mit Digitalfunk: Geräte mit Digitalfunk bieten eine bessere Übertragungsreichweite als die analogen Funk-Modelle. Dabei hat Digitalfunk aber das Problem, dass das Bild manchmal ruckelig oder zeitversetzt angezeigt werden kann. Deshalb gilt bei einer digitalen Funk-Rückfahrkamera unbedingt: schön langsam einparken!
  • Rückfahrkamera mit WiFi: Bei ausreichender WLAN-Verbindung ist das Signal bei einer WiFi-Kamera sehr zuverlässig und lässt sich per App einfach auf das Handy oder auf ein Tablet übertragen, als hier zugleich als Monitor dient. Die Signalübertragung klappt unserer Erfahrung nach sehr gut und zuverlässig. Es kann aber vorkommen, dass in bestimmten Gegenden kein Empfang da ist – und damit auch kein Bild der Rückfahrkamera.

Darauf solltest du bei Rückfahrkameras für Wohnwagen und Wohnmobil achten

Eine Rückfahrkamera für den Camper oder für große Anhänger, zu denen auch Wohnwagen zählen, sollte einige wichtige Qualitätskriterien erfüllen. Da die Kamera zur Sicherheit beiträgt, ist eine zuverlässige Funktion mit gutem Bild essenziell. Doch es gibt noch eine Reihe weiterer wichtiger Kaufkriterien, die wir für dich zusammengestellt haben.

  • Nachtsicht-Funktion: Nachtsicht kann sehr hilfreich sein, wenn du die Rückfahrkamera auch im Dunkeln verwenden möchtest.
  • Monitorgröße: Rückfahrkameras kommen oft mit 7-Zoll-Monitor. Es kann aber auch ausreichen, einen kleineren Monitor oder das Handy (in Kombi mit einer WiFi-Rückfahrkamera) zu nutzen, um Platz und Kosten zu sparen.
  • Koppelbar mit dem Navi: Manche Rückfahrkameras können mit deinem Navi gekoppelt werden. Beim Rückwärtsfahren aktiviert sich automatisch die Kamera und wird auf dem Navi angezeigt. Achte hier aber beim Kauf unbedingt auf die entsprechende Kompatibilität oder wähle ein Komplettset aus Navisystem und Rückfahrkamera für Wohnmobile.
  • Bildqualität: Eine gute Bildauflösung kombiniert mit einem breiten Sichtfeld der Kamera sorgt für den besten Überblick beim Rückwärtsfahren.
  • Reichweite bei kabellosen Kameras: Achte auf die Reichweite, wenn du verschiedene kabellose Modelle vergleichst. Funkkameras mit nur 10 m Reichweite haben bei Wohnwägen oft schon Probleme, während WiFi-Lösungen oft auch 30 Meter problemlos schaffen.
  • IP-Schutzart als Maß für die Wetterbeständigkeit: Eine Rückfahrkamera sollte sehr gut wasserdicht sein und einen IP68-Schutz aufweisen.

Tipps und Informationen zur Installation von Kamera und Monitor

Um ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen mit einer Rückfahrkamera nachzurüsten, gibt es außer der Frage „Kabel oder kein Kabel?“, auf die wir schon eingegangen sind, noch einige Punkte zu berücksichtigen, beispielsweise die Stromversorgung.

Stromanschluss der Kamera

Jedes Rückfahrsystem benötigt eine Stromversorgung. Bei der Kamer hast du hierbei drei Möglichkeiten:

  • Rückfahrkamera mit Batterie: Hier ist kein Stromanschluss nötig und die Installation ist bei kabellosen Batterie-Rückfahrkameras in Minuten erledigt. Allerdings zieht die Kamera im Betrieb recht viel Strom, sodass regelmäßiges Aufladen sehr wichtig ist, damit die Batterie nicht genau dann leer ist, wenn du die Kamera brauchst.
  • Rückfahrkamera an die Rückfahrleuchte anschließen: Beim Anschluss der Rückfahrkamera an die Rückfahrleuchte schaltet sich die Kamera nur dann ein, wenn du wirklich rückwärtsfährst. Das ist jedoch nicht ideal, wenn das System lange zum Hochfahren brauchst oder das WiFi sich erst verbinden muss.
  • Rückfahrkamera ans Rücklicht anschließen: Wird die Kamera ans Licht angeschlossen, wird sie dauerhaft mit Strom versorgt. So ist ein WiFi-Set sofort betriebsbereit (zumindest immer wenn das Licht eingeschaltet ist).

Platzierung der Kamera: am Dachrand oder unten?

Eine sehr gute Übersicht hat man mit der Kamera, wenn sie oben am Dachrand montiert wird. Allerdings ist in dem Fall der Anschluss an die Stromversorgung etwas kniffliger und Aufbauten wie Fahrradträger oder Heckboxen können das Bild stören.

Darum entscheiden sich viele Wohnmobil-Besitzer auch für die Montage in der Nähe des Kennzeichens. Prüfe auf jeden Fall direkt bei der Installation, wie der Bildausschnitt aussieht und mache alle nötigen Einstellung an der Kamera, damit du beim nächsten Rangieren den optimalen Kamerablickwinkel hast.

Montage der Kamera

Eine Rückfahrkamera befestigen viele Campingliebhaber am Wohnmobil oder Wohnwagen mit Kleber oder Klebeband. Heute gibt es aber auch Modelle, die mit einem starken Magneten versehen sind und damit sehr gut und fest halten.

Weitere Tipps für den Campingplatz

Parken und Rangieren erleichter die Kamera dir. Bist du auf der Suche nach weiteren Tipps für den Campingplatz? Dann lies hier weiter:

Häufig gestellte Fragen zur Rückfahrkamera am Wohnmobil

Was ist besser, Rückfahrkamera mit Kabel oder kabellos?

Kabellose Rückfahrkameras lassen sich ohne aufwändiges Verlegen von Kabeln installieren, können jedoch Einschränkungen bei der Signalübertragung haben. Für einen Wohnwagen oder Anhänger sind kabellose Rückfahrkameras mit Funk oder WiFi oft die einzig machbare Lösung.

Was ist bei einer kabellosen Rückfahrkamera besser: Funk, Digitalfunk oder WiFi?

Funk wird schnell und verzögerungsfrei übertragen, hat aber eine kurze Reichweite. Digitalfunk reicht deutlich weiter, es kann aber zu einem ruckeligen Bild mit kleinen Verzögerungen kommen. Wenn der entsprechende Empfang vorhanden ist, sind WiFi-Lösungen hier eine gute Alternative mit großer Reichweite und guter Bildqualität. Das WiFi-Signal wird über eine App, die heruntergeladen werden muss, am Handy oder Tablet empfangen.

Was kostet eine Rückfahrkamera für das Wohnmobil?

Rückfahrkameras für das Wohnmobil oder den Wohnwagen sind bereits für unter 50 Euro zu haben, wenn man ein WiFi-Modell wählt. Hochwertige Kameras mit großem Monitor können aber durchaus auch mehrere Hundert Euro kosten. Da man das Wohnmobil oft nur wenige Wochen im Jahr fährt, sollte das Kosten-Nutzen-Verhältnis gut abgewogen werden.

Was kostet es, beim Fachmann eine Rückfahrkamera ins Wohnmobil einbauen zu lassen?

Soll eine Rückfahrkamera eingebaut werden, und ist kein entsprechendes Kabel vorverlegt, kannst du dich dafür entscheiden, die Kamera, das Kabel und den Monitor beim Profi fachmännisch einbauen zu lassen. Je nach Wohnmobil und gewählter Kamera-Variante kannst du mit Kosten zwischen 250 und 1000 Euro rechnen.

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