Ein Klappgrill wird oft auch Faltgrill genannt. Egal wie man ihn nennt: Es handelt sich um einen mobilen, kleinen Grill, der sich schnell und einfach auf- und wieder abbauen lässt. Ideal ist ein Faltgrill beim Camping und bei längeren Touren, denn die Mini-Grills sind unschlagbar leicht und platzsparend.
Auch als Picknickgrill für Ausflüge lassen sich die kompakten Klappgrills gut nutzen und stellen dadurch sehr gute, nachhaltige Alternativen zu Einweggrills dar. Wir haben uns angesehen, was einen guten Klappgrill ausmacht und wie du ihn am besten einsetzt.
Klappgrill: platzsparend, mobil und leicht
Klappgrills oder Faltgrills sind perfekte Begleiter für Camper, die mit leichtem Gepäck reisen möchten oder einen mobilen, kleinen Grill suchen, den man platzsparend mitnehmen kann. Lässt sich der Klappgrill auf ein kompaktes Rechteckformat zusammenklappen, spricht man manchmal auch vom Laptop Grill. Und genauso handlich wie ein Laptop sind einige Modelle tatsächlich, sodass du sie perfekt im Reisegepäck oder Wohnmobil unterbringst.
Sie eignen sich dadurch ideal für alle, denen große Grills zu sperrig sind oder die zusätzlich zur Campingküche, einem Camping-Backofen oder einem 2-flammigen Gaskocher noch eine platzsparende Möglichkeit suchen, spontan mit Holzkohle grillen zu können.
Klappgrills mit Holzkohle
Klappgrills werden meistens mit Holzkohle angefeuert, wobei du freie Wahl zwischen Grillkohle und Grillbriketts hast. Kohle kannst du schneller auf Hitze bringen, dafür hält die Glut weniger lang. Mit Briketts kannst du für längere und gleichmäßigere Hitze sorgen, dafür ist die Zeit zum Aufheizen länger.
Holzkohlegrills zum Zusammenklappen haben den Vorteil des typischen, rauchigen Grillgeschmacks und der großen Hitze. Im Vergleich zum Gasgrill brauchen sie aber deutlich länger zum Auskühlen. Ein Minuspunkt, wenn ihr auf einer Tour grillen und danach noch weiterwandern möchtet.
Zusammenklappbare Gasgrills
Ein Klappgrill kann auch ein Gasgrill sein. In dem Fall musst du zwar ein passende Gartusche mitnehmen, doch auch die Kohle beim Holzkohlegrill nimmt Platz im Gepäck weg. Gasgrills werden nicht ganz so heiß und gerade ein kleiner Faltgrill hat oft keine sehr leistungsstarken Brenner. Dafür kühlt der Grill nach dem Ausschalten schnell ab, sodass du ihn kurze Zeit später schon im Gepäck verstauen kannst.
Es gibt auch größere zusammenklappbare Gasgrills wie das Modell Traveler von Weber. Diese sind allerdings keine typischen Klappgrills, sondern schwerer, nicht so kompakt und eher etwas zum Mitnehmen im Wohnwagen oder Wohnmobil.
Die besten und beliebtesten Faltgrills zum Campen
Hier findest du die beliebtesten Faltgrills fürs Camping, als Picknickgrill und für unterwegs:
Darauf solltest du beim Kauf eines Klappgrills achten
Ein Klappgrill oder Faltgrill mag einen einfachen Eindruck machen, allerdings unterscheiden sich verschiedene Modelle in vielen Kriterien wie Gewicht, Packmaß und Stabilität. Wir haben für dich die wichtigsten Punkte zusammengestellt, auf die du achten solltest, wenn du dir einen neuen Faltgrill kaufen möchtest.
Einfacher Auf- und Abbau
Der Hauptgrund, warum man sich einen Faltgrill kauft, ist der geringe Platzbedarf. Dazu gehört aber auch, dass der Grill sich sehr einfach und schnell zusammenklappen oder zerlegen und auch genauso schnell aufbauen lässt.
Ein Laptop Grill lässt sich oft mit wenigen Handgriffen aufklappen. Andere Grills haben andere Klappfunktionen oder basieren auf einem Stecksystem (Steckgrill), bei dem Edelstahl-Platten ineinander gesteckt werden. Alle Varianten können sehr gut funktionieren, wenn du einen hochwertigen und gut bewerteten Klappgrill auswählst.
Packmaß, Gewicht und Transportmöglichkeit
Ein Klappgrill wird oft mit einer passenden Transporttasche, einem Rucksack oder einem Transportkoffer geliefert werden. Einige Faltgrills kannst du mit wenigen Griffen zusammenlegen, fixieren und an einem integrierten Griff tragen.
Wichtig ist hierbei das Packmaß. Dieses hängt zum einen von einem möglichst cleveren Klappdesign ab, wird aber auch durch die Größe der Grillfläche beeinflusst. Schau dir am besten beides an und finde den für dich perfekten Mittelweg zwischen Grillgröße und Packmaß.
Je nachdem, wie du unterwegs bist, musst du vielleicht auch auf ein niedriges Gewicht des Grills achten. Ein besonders leichter Klappgrill kann weniger als 2 kg wiegen. Nimmst du den Grill im Van oder Wohnwagen mit, muss es vielleicht kein ganz leichter Mini-Grill sein.
Die Größe der Grillfläche
Beachte beim Kauf deines Faltgrills unbedingt die Größe der Grillfläche. Kleine Modelle bieten manchmal weniger als 20 cm Länge und Breite bei der Grillfläche, was für zwei Personen schon sehr eng wird und höchstens für ein paar Würstchen oder zum Erhitzen eines kleineren Topfes reicht.
Sollen zwei oder mehr Personen verköstigt werden, sollte die Grillfläche eine Größe von 30 x 40 cm oder mehr haben.
Material beim Klappgrill
Ein Klappgrill ist oft aus Stahl oder rostfreiem Edelstahl gefertigt. Beide Materialien haben den Vorteil, dass sie stabil, hitzebeständig und pflegeleicht sind. Edelstahl ist zudem rostfrei, während beschichteter Stahl im Laufe der Zeit rosten kann. Grills aus Edelstahl sind zudem oft auch spülmaschinenfest, sodass du den Klappgrill nach deiner Campingtour zu Hause ganz einfach in der Spülmaschine reinigen kannst.
Stabilität und Standfestigkeit beim Klappgrill
Egal ob du beim Campen bist, den Grill als Picknickgrill nutzt oder ihn als mobile Grillgelegenheit bei einer Rucksack-Tour dabeihast: Einen ganz ebenen und festen Boden gibt es nicht überall. Dementsprechend muss der Grill aus Sicherheitsgründen auch auf unebenem Untergrund gut und fest stehen, ohne zu wackeln.
Von Vorteil ist eine feuerfeste Matte zum Unterlegen. Einige Modelle liefern diese direkt mit, zum Beispiel indem die enthaltene Transporttasche zugleich als Unterlage verwendet werden kann. So sorgst du dafür, dass der Untergrund nicht durch die Hitze geschädigt wird oder gar Feuer fängt.
Benötigtes Zubehör zum Grillen mit einem Klappgrill
Der Klappgrill ist klein, handlich und lässt sich überall mitnehmen. Dann soll der Rest natürlich auch nicht zu viel Platz wegnehmen, sodass du vielleicht nur das wichtigste Zubehör mitnehmen möchtest, um unterwegs oder beim Camping grillen und lecker essen zu können.
Das benötigst du zusätzlich zum Grill:
- Holzkohle oder Briketts (oder Gaskartuschen, wenn du dich für einen Gas-Klappgrill entscheidest)
- Grillbesteck, unterwegs tut es hier aber zur Not auch nur eine Gabel
- Grillschalen oder Grillmatten, falls du Grillgut wie Fisch oder Gemüse zubereiten möchtest
Und natürlich brauchst du das Grillgut. Was du beim Campen gut zubereiten kannst und Ideen für Gerichte findest du bei unseren Camping-Rezepten.
Wenn der Platz im Gepäck ausreicht, kannst du eine Grillbürste zur Reinigung mitnehmen. Am besten lässt sich der Grillrost reinigen, wenn er noch heiß ist. Natürlich kannst du deinen Klappgrill auch ohne Reinigen zusammenpacken, wenn er abgekühlt ist. Eingetrocknetes oder eingebranntes Fett musst du zu Hause dann aber unter Umständen mit mehr Aufwand entfernen.
Häufig gestellte Fragen zum Klappgrill
Sind Klappgrill und Faltgrill das Gleiche?
Klappgrill und Faltgrill bezeichnen die gleiche Art von Grill, die meist als Campinggrill oder Picknickgrill genutzt wird. Die Grills sind klein und lassen sich schnell und einfach aufbauen und wieder zusammenklappen oder -falten.
Wie funktioniert ein Klappgrill?
Ein Klappgrill besteht aus dünnen Stahl- oder Edelstahlelementen. Stabilität erhalten die Grills, indem die Elemente aufgeklappt oder aufgefaltet, manchmal auch ineinander gesteckt werden (Steckgrill). Dadurch sind diese Grills leicht und lassen sich platzsparend transportieren.
Wie viel wiegt ein Camping-Klappgrill?
Die leichtesten Klappgrills wiegen weniger als zwei Kilogramm und lassen sich sehr klein und kompakt zusammenlegen. Möchtest du etwas mehr Grillfläche und Platz für mehr Holzkohle, kannst du ein etwas größere Modell wählen, die meist um die zwei bis drei Kilogramm Gewicht mitbringen.
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