Eine Fußbodenheizung liefert angenehme Wärme von unten. Das kann gerade im Wohnmobil oder Wohnwagen besonders angenehm sein, wenn in der kühlen Jahreszeit die Kälte vom Boden her aufsteigt und man schnell kalte Füße bekommt.
Wir haben uns angesehen, welche Möglichkeiten bei der Fußbodenheizung im Wohnwagen und Wohnmobil hast und stellen dir hier vor allem die mobilen, gut nachträglich nachzurüstenden elektrischen Fußbodenheizungen vor, zu denen beispielsweise Heizteppiche und Infrarot-Heizmatten gehören.
Fußbodenheizung: Wärme von unten im Wohnmobil und Wohnwagen
Während beim Zelten im Winter kalte Temperaturen im Zelt kaum zu verhindern sind, haben Camper mit Wohnmobil oder Wohnwagen den Vorteil, dass sich der Innenraum warm und gemütlich gestalten lässt. Gerade eine Fußbodenheizung lässt sich gut nachrüsten, wenn du Heizteppiche oder Infrarot-Heizfolien verwendest, die du nur auf den Boden legen musst.
Die Fußbodenheizung sorgt dabei für eine sehr angenehme Wärme. Nach kalten Nächten ist es sehr viel angenehmer in der morgendlichen Kälte aufzustehen, wenn die Füße von unten mollig warm gehalten werden.
Warme Füße sind wichtig, weil sie das allgemeine Wohlbefinden verbessern und zur Regulierung der Körpertemperatur beitragen. Kalte Füße können zu Unbehagen und einer verminderten Durchblutung führen. Eine Fußbodenheizung fühlt sich besonders angenehm an, weil sie eine gleichmäßige Wärme abgibt, die direkt an die Füße übertragen wird.
Welche Heizmöglichkeiten gibt es im Wohnmobil und Wohnwagen?
Im Wohnwagen oder Wohnmobil hast du die Möglichkeit, Heizkörper und Heizungen aufzustellen. Diese können mit Strom betrieben werden, wie zum Beispiel Infrarotheizkörper oder Heizlüfter.
Um unabhängig vom Stromnetz zu sein, kannst du auch Gasheizungen, einen Petroleumofen oder Diesel-Standheizungen nutzen.
Im Vergleich dazu nimmt die Fußbodenheizung keinen Platz weg und birgt weniger Risiken, da sie im Gegensatz zu Standheizungen weder kippen kann, noch besteht eine Verbrennungsgefahr, da Fußbodenheizungen weniger heiß werden.
Welche Arten von Fußbodenheizungen sind möglich?
Bei der Fußbodenheizung im Wohnmobil kannst du zwischen zwei grundlegenden Varianten wählen, die wir dir weiter unten noch im Detail vorstellen.
- Fest verlegte Fußbodenheizungen lassen sich nur mit Aufwand und Fachkenntnis verlegen. Dabei gibt es Varianten, die mit Gas beheizt werden und welche, die elektrisch funktionieren. Diese Heizungen eignen sich auch als echte Heizung, um selbst im kalten Winter das Wohnmobil komplett zu beheizen.
- Leicht nachzurüstende, mobile Fußbodenheizungen werden einfach auf den Boden oder unter vorhandene Teppiche geschoben. Dabei unterscheidet man wiederum zwei Möglichkeiten.
Elektrische Fußbodenheizungen, die du einfach nachrüsten kannst:
- Heizteppich: Ein Heizteppich wird einfach auf den Boden gelegt. Durch die Teppichstruktur und Wärme ist diese Art von Heizmatte ideal, wenn du an einigen Stellen im Wohnmobil eine punktuelle Wärme und angenehmes Fußgefühl erzeugen möchtest.
- Heizmatte zum Unterlegen unter Teppiche: Diese Heizmatte wird unter einen vorhandenen Teppich geschoben.
- Infrarot-Heizfolien: Heizfolien geben ihre Wärme durch Infrarotstrahlung ab, wodurch sie sparsamer sind und das Heizen effizienter wird. Sie können unter Teppich oder anderem Bodenbelag ausgelegt werden.
Die besten Fußbodenheizungen für Wohnmobil und Wohnwagen
Hier findest du die beliebtesten und am häufigsten gekauften Fußbodenheizungen für das Wohnmobil oder den Wohnwagen:
Arten der elektrischen Fußbodenheizung
Hier möchten wir die elektrischen Fußbodenheizungen, die wir oben bereits kurz aufgelistet haben, noch einmal detailliert unter die Lupe nehmen und die Vorteile und Nachteile genauer beleuchten.
Elektrische Infrarot-Fußbodenheizung für Wohnmobil und Wohnwagen
Bei Infrarot-Fußbodenheizungen wird Strom genutzt und in Infrarotstrahlen umgewandelt. Dies geschieht in der Regel durch ein spezielles Heizelement, wie etwa eine Kohlenstoff- oder Keramikschicht, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, effizient Infrarotstrahlung zu erzeugen.
Diese Schichten sind in Heizfolien sehr dünn, was für eine gute Wärme ausreicht und ermöglicht, die Heizung als Fußbodenheizung zu verwenden. Hierbei gibt es Varianten wie die Infrarot-Heizfolie, die unter Teppiche geschoben werden kann, aber auch Infrarot-Teppiche, die du einfach auf den Boden legst.
Vorteile von Infrarot-Fußbodenheizungen im Wohnmobil:
- Sehr angenehme Wärme
- Stromsparender als herkömmliche elektrische Heizmatten
- Betrieb mit 12 V (oder 24 V) über das Bordnetz bei vielen Modellen möglich
- Lässt sich gut nachrüsten
- Große und variable Bahnlängen bei den Heizfolien verfügbar
Nachteile von Infrarot-Fußbodenheizungen im Wohnmobil:
- Heizen die Raumluft kaum auf
- Ungleichmäßigere Wärmeverteilung, da die Infrarotstrahlung nur Personen / Gegenstände erwärmt
- Manche Menschen empfinden Infrarotstrahlung weniger angenehm als herkömmliche Wärme (bei manchen ist es aber auch umgekehrt!)
- Der sparsame Verbrauch kann sich manchmal zum Teil relativieren, weil dafür keine großflächige oder langanhaltende Wärmeerzeugung möglich ist
Elektrische Heizteppiche für Wohnmobil und Wohnwagen
Herkömmliche Heizteppiche (ohne Infrarot), also Heizmatten mit einer angenehmen, weichen Teppich-Oberfläche, werden sehr häufig im Wohnmobil eingesetzt. Ideal sind sie, wenn an bestimmten Stellen besonders intensive Wärme an den Füßen gewünscht ist.
Vorteile von Heizteppichen im Wohnmobil:
- Angenehme weiche Oberfläche
- Kann einfach auf den Boden gelegt werden
- Lässt sich sehr einfach nachrüsten
- Lässt sich mobil dort einsetzen, wo man ihn braucht
- Hohe Wattzahlen für viele Wärme erhältlich
- Aufsteigende Wärme erwärmt auch die Raumluft
Nachteile von Heizteppichen im Wohnmobil:
- Manche Modelle benötigen einen 230V-Anschluss (Stromanschluss)
- Kleinere Abmessungen
Darauf solltest du bei einer Fußbodenheizung für das Wohnmobil oder den Wohnwagen achten
Beim Kauf einer Fußbodenheizung oder Elektro-Heizmatten für dein Wohnmobil solltest du auf einige wichtige Kriterien achten. Diese stellen sicher, dass die Heizung eine gute Qualität hat, vor allem aber gewährleisten sie die Sicherheit.
Sicherheit bei elektrischen Fußbodenheizungen
Die Sicherheit ist bei der Verwendung von elektrischen Heizmatten oder Heizteppichen von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Sicherheitsmerkmale, die solche Geräte aufweisen sollten:
- Überhitzungsschutz: Dies ist eines der wichtigsten Sicherheitsmerkmale. Ein eingebauter Überhitzungsschutz schaltet das Gerät automatisch ab, wenn es zu heiß wird, um Brände und Beschädigungen zu verhindern.
- Abschaltautomatik oder Timer: Eine automatische Abschaltung nach einer bestimmten Nutzungszeit hilft, Überhitzung zu vermeiden, besonders wenn der Nutzer einschläft oder das Haus verlässt, während die Heizmatte noch eingeschaltet ist.
- Temperaturregelung: Die Möglichkeit, die Temperatur einzustellen, ermöglicht es dem Benutzer, eine sichere und angenehme Wärmestufe zu wählen und verhindert Überhitzung. Bei Infrarot-Wärmefolien musst du einen Thermostat oft separat besorgen, während er bei den kompakten Heizteppichen bereits integriert ist.
Die regelmäßige Wartung und Überprüfung der Heizmatte auf Beschädigungen oder Abnutzung ist ebenfalls wichtig, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sollte stets auf eine sachgemäße Verwendung gemäß der Anleitung des Herstellers geachtet werden.
Qualitätsmerkmale bei Heizteppichen und Heizfolien
Heizteppiche, aber auch Heizfolien oder andere Varianten der Bodenheizung in Wohnmobilen sollten folgende Qualitätsmerkmale erfüllen, damit du lange Freude an der neuen Heizung hast:
- Qualitätsmaterialien und -konstruktion: Die Heizmatte sollte aus feuerfesten und hitzebeständigen Materialien hergestellt sein. Die elektrischen Komponenten sollten gut isoliert und sicher in die Matte integriert sein.
- Wasserdicht und feuchtigkeitsbeständig: Besonders wichtig in Bereichen, in denen Feuchtigkeit vorkommen kann.
- Waschbare Bezüge: Einige Matten kommen mit abziehbaren Bezügen, die du in der Waschmaschine waschen kannst. Bei Folien oder Matten, die unter dem Teppich verlegt werden, entfällt dieser Punkt natürlich.
Stromverbrauch und Heizleistung
Generell verbrauchen Heizungen, die elektrisch betrieben werden, relativ viel Strom. Bei einer Bodenheizung, die nur die Füße wärmen soll, reicht hingegen eine relativ geringe Leistung aus, was sich auch in einem moderaten Stromverbrauch niederschlägt.
Installierst du jedoch eine elektrische Fußbodenheizung über die gesamte Fläche des Wohnwagens oder Wohnmobils und möchtest damit den gesamten Innenraum auch bei Kälte beheizen, kann der Stromverbrauch natürlich deutlich höher sein.
Kleinere elektrische Heizmatten hingegen werden oft mit 12 V oder 24 V betrieben und sind sparsam. Je nach Größe der Matte liegt die Leistung häufig bei rund 100 bis 300 Watt. Es kann sich lohnen, vorab durchzurechnen, wie lange die Fußbodenheizung täglich laufen soll und welcher Verbrauch zusammenkommt, um abzuschätzen, ob deine Stromversorgung dafür gut ausreicht.
Häufig gestellte Fragen zu Fußbodenheizungen im Wohnmobil oder Wohnwagen
Wie funktioniert eine Infrarot-Fußbodenheizung?
Eine Infrarot-Fußbodenheizung funktioniert durch die Emission von Infrarotstrahlen, die Wärme direkt an Objekte und Personen im Raum abgeben, anstatt die Luft zu erwärmen. Diese Art der Heizung ist effizient und schnell reagierend, da die Wärme unmittelbar spürbar ist, sobald die Heizung eingeschaltet wird.
Wie kann man in Wohnmobil oder Wohnwagen eine Fußbodenheizung nachrüsten?
Um eine Fußbodenheizung in einem Wohnmobil oder Wohnwagen nachzurüsten, können elektrische Heizmatten unter dem Bodenbelag verlegt und an das vorhandene Stromsystem angeschlossen werden. Es ist wichtig, die Installation von einem Fachmann durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie sicher und energieeffizient ist. Alternativ kannst du mobile Heizteppiche einfach auf den Bodenbelag legen, die nur einen Stromanschluss benötigen.
Welche Heizung ist im Wohnwagen oder Wohnmobil die beste?
Die beste Heizung für Wohnwagen oder Wohnmobile hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Einsatzbereich ab. In der Regel werden Gasheizungen wegen ihrer Effizienz und Autonomie bevorzugt, während Elektroheizungen für Standplätze mit Stromanschluss oder zum Anschluss an den Bordstrom geeignet sind.
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